Es ist spannend, wie „alte“ biblische Themen mit neuer Literatur in Verbindung treten. Bei den Abenden unter dem Motto „Bibel trifft Literatur“ stehen die Lesung und der anregende Austausch über das Gehörte an einem einladenden Ort im Vordergrund. An diesem Abend stehen Liebesgedichte von Mascha Kaleko und damit in Verbindung das biblische Buch „Das Hohelied“ im Mittelpunkt. Im Alten Testament ist das Hohelied mit einem Superlativ bedacht: Es ist das „Lied der Lieder“. Im Laufe der Geschichte ist immer wieder die Frage aufgetaucht, warum das Hohelied eigentlich zur Bibel gehört. Denn es ist eine Sammlung von Liebesliedern und ermöglicht dadurch ganz unterschiedliche Auslegungen. Die Dichterin Mascha Kaleko war in den 1920er Jahren ein Star und wurde in den letzten Jahren wieder ganz neu entdeckt. Sie schrieb „Gebrauchslyrik“ im besten Sinn des Wortes – Gedichte, die man für das Leben gebrauchen kann, darunter eine Reihe scherzhaft-melancholischer Liebesgedichte.

Herzliche Einladung für Mittwoch, 23. August, 19.30 Uhr. Treffpunkt ist je nach Witterung der Kirchgarten hinter der Kirche oder die Brauthalle in der Brandiser Kirche. Wasser und Wein stehen bereit.